Konjunkturbarometer: Trübes Geschäftsklima hellt sich leicht auf

Zum Jahresbeginn 2024 zeichnet sich im Westmünsterland eine schwache konjunkturelle Erholung ab: Das Konjunkturbarometer liegt mit 99 Punkten höher als bei der letzten Umfrage im Herbst (84 Punkte), allerdings noch unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre (115 Punkte). „Das trübe Geschäftsklima hellt sich leicht auf“, kommentiert Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland, die Situation.

Zukunftssorgen und Unsicherheiten lasten allerdings auch in diesem Jahr noch schwer auf der Wirtschaft. Lediglich 12 Prozent der Unternehmen rechnen damit, dass sich die Konjunktur in den nächsten Monaten merklich bessert. Größte Sorge ist wie schon im Herbst die sinkende Nachfrage im Inland (66 Prozent der Nennungen). Und auch das Auslandsgeschäft schwächelt weiter. Angesichts des geopolitischen Umfelds, aber auch wegen zunehmender Handelshemmnisse wird nicht mit durchgreifender Besserung gerechnet. Rund zwei Drittel rechnen mit einem gleichbleibenden Exportvolumen.

Stärkerer Rationalisierungsdruck ist ein zentrales Motiv für geplante Investitionen (49 Prozent). Hinzu kommen Ersatzbeschaffungen von alten Anlagen (58 Prozent). Die Investitionsbereitschaft hat sich leicht gebessert, der Saldo ist aber weiter negativ. Trotz schwacher Konjunktur wollen die Unternehmen mehrheitlich versuchen, ihren Personalstand stabil zu halten. Der Fachkräftemangel steht einer möglichen Expansion entgegen.