Tipps zum Anlegen von Geld: Die Realzinsfalle
Die meisten Menschen legen viel Wert auf Sicherheit. Bei der Geldanlage hat das aber seinen Preis: Das Problem heißt „Realzinsfalle“ und bedeutet, dass die Sparzinsen unterhalb der Inflationsrate liegen. Anders gesagt: Die Sparzinsen können den Kaufkraftverlust nicht auffangen. Hinzu kommt, dass die Zinsen weiterhin gutgeschrieben werden. Dass das Geld aber weniger wert ist, macht sich erst später bemerkbar: Wenn kein Mittelklasse-, sondern nur ein Kleinwagen drin sitzt. Oder wenn die Altersvorsorge geringer ausfällt als geplant.
Sparer können gegensteuern, indem sie ihr Geld nicht nur auf Tagesgeldkonten parken, sondern mit Wertpapieren auch auf andere Anlageklassen streuen. Höhere Renditen gibt es in den kommenden Jahren eher dort, wo eng an der realen Wirtschaft investiert wird, also beispielsweise in Aktien, Unternehmensanleihen oder in Immobilienfonds. Dies sind Sachwerte in Wertpapier-Form. Diese lassen den Anleger teilhaben am Erfolg realwirtschaftlicher Unternehmungen. Grundsätzlich gilt bei allen Wertpapieren: Sie bergen große Chancen; kapitalmarktbedingte Wertschwankungen können jedoch nicht ausgeschlossen werden.
Jeder Anleger sollte sich überlegen, ob er oder sie das Geld nicht ein Stück weit mehr auf andere Anlageklassen verteilt. Denn: Es gibt keine Anlageklasse, mit der sich immer die besten Renditen bei gleichzeitig geringen Schwankungen erwirtschaften lassen.Durch Streuung lassen sich dennoch Risiken vermeiden und Chancen wahrnehmen. Hierfür sind keine großen Anlagebeträge nötig. Schon das regelmäßige Sparen von kleinen Beträgen ist ertragreich und wirkt der Realzinsfalle entgegen.