Azubi-Film: Sparkassen-Ausbildung in 7:07 Minuten
„Licht, Ton, Kamera. Und bitte!“ Dass sie auch einen eigenen Film über ihren Beruf drehen würden, haben acht Auszubildende der Sparkasse Westmünsterland bei ihrer Bewerbung nicht geahnt. Genau diesen Auftrag bekamen sie Anfang 2010 im Rahmen einer Projektarbeit, damit sich Schüler über Ausbildung und Entwicklungsmöglichkeiten bei der Sparkasse informieren können. Unterstützung erhielten die Nachwuchsfilmer von Fachleuten: einer Fernsehautorin und einem Kameramann.
Was war die wichtigste Herausforderung?
Philipp Heinisch (Regie): Leicht war es, Gedankenspiele zum Thema „Azubi-Film“ anzustellen. Die Filmcrew hat viele gute Ideen zusammengetragen. Doch einige Ansätze konnten wir nicht realisieren, da sie nicht ins Zeit- beziehungsweise Kostenbudget des Projekts passten – oder organisatorisch schlicht nicht umzusetzen waren. Ein umsetzbares Drehbuch zu schreiben war also unsere Herausforderung.
Der Azubi-Film:
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Gab es Überraschungen und Unerwartetes?
Kai Heller (Kamera & Regie): Damit hatten wir schon gerechnet, schließlich war es für uns der erste Kontakt mit der „Filmwelt“. Natürlich gab es die ein oder andere Situation, in der wir improvisieren mussten. Kamera, Licht und Ton mussten aufeinander abgestimmt werden, da lag es mitunter an Kleinigkeiten. Aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail. Gerade in diesen Situationen zeigte sich, dass das Team funktioniert hat. Dabei haben wir auch viel über uns selbst erfahren.
Wie haben Sie die Dreharbeiten erlebt?
Jenny Holtkamp („Beleuchtung“): Unsere Aufgabe war es, die Ausbildung bei der Sparkasse ins Scheinwerferlicht zu rücken. Für mich und zwei Kolleginnen galt das nicht nur sprichwörtlich, sondern auch tatsächlich: Wir waren für das Licht verantwortlich. Das hört sich leichter an als es ist. Nach zahlreichen Vorbereitungs- und Drehtagen sowie einer Reise durch fast das gesamte Geschäftsgebiet war endlich alles im Kasten. Es war ein sehr gelungenes Projekt mit viel Spaß und vielen Lachern. Doch ohne ein gutes Team wäre der Film nur halb so gut geworden.
Was konnte man über das Projekt hinaus lernen?
Andre Könning („Hauptdarsteller“): In diesem Projekt habe ich viele Erfahrungen gemacht, die ich sicher auch mit Blick auf meinen beruflichen Werdegang gebrauchen kann. Als mir die Rolle des Hauptdarstellers zu Teil wurde, war das für mich erstmal eine riesige Ehre, aber auch eine große Herausforderung. Schließlich stehe ich nicht alle Tage vor der Kamera und im Mittelpunkt. Aber ich habe mich der Herausforderung gestellt und diese auch Dank eines hervorragenden Teams sehr gut bewältigen können. Daher nehme ich für die Zukunft mit, dass man jede Herausforderungen mit einem starken Team im Rücken bewältigen kann. Einzelgänger kommen nicht weit.
Interview mit den Akteuren:
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Wie kam es zum Projekt „Azubifilm“ und wie waren die Reaktionen des Publikums?
Robert Klein (Leiter Kommunikation und Medien): Die Auszubildenden jedes Jahrgangs entwickeln ein Kommunikationskonzept, mit dem sie Schüler über die Ausbildung bei der Sparkasse Westmünsterland informieren. Zwei eigeninitiativ gedrehte Filme im Vorjahr haben uns so gut gefallen, dass wir einen Filmdreh zur offiziellen Aufgabe gemacht haben. Unterstützung gab es – wie in der Ausbildung zu Bankkaufleuten – von Profis.
Der Film wird bei Schulbesuchen, den „Ausbildungstagen“ in der Sparkasse und auf unserer Homepage präsentiert. Dort sind die Zugriffszahlen deutlich gestiegen. Schüler finden es gut, dass die Auszubildenden den „informativen“ Film selbst gedreht haben. Auch in Bewerbungsgesprächen ist er Thema, als Zeichen für Modernität.
Warum sollte der Film von den Azubis selbst produziert werden?
Rolf Hoffboll (Leiter Personalentwicklung): In der Ausbildung sollen sich unsere Nachwuchskräfte nicht nur fachlich, sondern insbesondere auch persönlich weiterentwickeln. Als festen Bestandteil unserer Ausbildung bearbeiten sie daher ein für die Sparkasse wichtiges Thema als Projekt. Dabei lernen sie, komplexe Aufgaben zu strukturieren, im Team sehr intensiv zusammen zu arbeiten und konsequent ein Ziel zu verfolgen. Gleichzeitig bestätigen die tollen Ergebnisse wie der aktuelle Azubi-Film, der im Bewerbermarketing ein breites und sehr positives Echo gefunden hat, die Richtigkeit unseres Ausbildungskonzeptes. Gerade solche Themen können viel besser und authentischer von unseren Auszubildenden erarbeitet werden.