„Deutscher Gründerpreis für Schüler“: Teams aus Borken und Dülmen ausgezeichnet
Mit der Entwicklung von Geschäftsplänen haben sich Schülerteams vom Berufskolleg Borken und Clemens-Brentano-Gymnasium in Dülmen selbstständig gemacht – allerdings nur fiktiv. Völlig real waren hingegen die Preisgelder und der Stadionbesuch beim BVB Borussia Dortmund, den sie mit ihrer Teilnahme beim „Deutschen Gründerpreis für Schüler“ gewonnen haben.
Den 4. Platz beim „Deutschen Gründerpreis für Schüler“ in Westfalen erreichten vom Berufskolleg Borken (vordere Reihe ab 2. von links) Melanie Enning, Svenja Wesseling, Christin Mümken und Hendrik Overwien, mit Oliver Nehrke (vorne links). Das Team vom Clemens-Brentano-Gymnasium aus Dülmen mit (hintere Reihe von links) Simon Wibbeler (Lehrer und Coach), Max Mordhorst, René Neumann, Ann-Kristin Dieker, Saskia Rabich, Martin Töns (Unternehmerpate), mit Miriam Wirth (Sparkasse, rechts) und Sparkassen-Filialdirektor Christoph Schrey (2. von rechts).
Firma Patchwork (Berufskolleg Borken)
Hendrik Overwien, Ann-Louis Schwenken, Svenja Wesseling, Christin Mümken und Melanie Enning hatten neun Aufgaben zu lösen – von der Entwicklung der Geschäftsidee über Marketing bis zur Finanzierung. Am Ende stand der fertige Geschäftsplan, den eine Jury inklusive Feedback an die Schüler bewertete. Mit ihrer Produktreihe „KnoxTabs, KnoxPhone, KnoxStation“ erreichten sie Platz 4 in ganz Westfalen-Lippe. Die Produktreihe besteht aus einem modular aufgebauten Gerät, das Smartphone, Tablet und Desktop integriert.
Firma „Company of Easy Electronics“ (Clemens-Brentano-Gymnasium, Dülmen)
Ann-Kristin Dieker, René Neumann, Saskia Rabich und Max Mordhorst haben mit ihrer Firma „Company of Easy Electronics“ Platz 6 erreicht. Bei Ihnen geht es um die Entwicklung einer Software, die Bestellungen in Restaurants vereinfacht.
Beide Gruppen mussten sich um einen Coach (die Lehrer Simon Wibbeler in Dülmen, Stefan Bäumer in Borken) und einen Unternehmerpaten kümmern. Die Patenschaft hatte in Dülmen Martin Töns übernommen, in Borken die Firma Netgo.
„Diese realen Kontakte zu knüpfen gehört auch den Aufgaben, die die Schülerteams lösen müssen“, erläutern die Kundenberater Oliver Nehrke und Miriam Wirth von der Sparkasse Westmünsterland, die die Gruppen zur Siegerehrung begleiteten. Beim Aufbau ihres fiktiven Unternehmens fänden die Schüler heraus, was es bedeutet, wie ein Unternehmer zu denken und zu handeln.
Im Rahmen der Siegerehrung mit den zehn besten Teams aus Westfalen-Lippe besichtigten die Gewinner das Stadion und erhielten einen Blick „hinter die Kulissen“. Carsten Cramer, Direktor Vertrieb & Marketing bei Borussia Dortmund, informierte anschließend über das Wirtschaftsunternehmen Borussia Dortmund und die Marketingstrategien.
Hintergrund
Der „Deutsche Gründerpreis“ ist die bedeutendste Auszeichnung für Unternehmer in Deutschland. Sein Auftrag ist es, ein positives Gründungsklima in Deutschland zu fördern und Mut zur Selbstständigkeit zu machen. Der Preis wird jährlich in den Kategorien Schüler, Start-Up, Aufsteiger und Lebenswerk verliehen. Außergewöhnliche Unternehmerleistungen können mit einem Sonderpreis gewürdigt werden.
Ausgelobt wird der Deutsche Gründerpreis von den Partnern stern, Sparkassen, ZDF und Porsche, die sich dafür bereits seit 1997 engagieren. Der Deutsche Gründerpreis wird durch ein hochkarätiges Kuratorium unterstützt, das Patenschaften für die Nominierten und Preisträger übernimmt. Förderer sind die Bertelsmann AG, die Gruner+Jahr AG, die Süddeutsche Zeitung und die Versicherungen der Sparkassen. Kooperationspartner ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Der „Deutsche Gründerpreis für Schüler“ arbeitet darüber hinaus mit verschiedenen Kultusministerien und Bildungsinitiativen zusammen. Seit Beginn des Spiels im Jahr 1999 haben mehr als 60.000 Schüler teilgenommen.