Glätte, Eis und Schnee: Sicherheitstipps für den Winter
Vereiste Straßen, schneebedeckte Dächer und spiegelglatte Gehwege: Mit den ersten Minusgraden und dicken Flocken beginnt der Winterdienst – nicht nur vor der eigenen Haustür.
Gehwege von Schnee und Eis räumen
Ein plötzlicher Wintereinbruch sorgt immer für Überraschungen. Die Einen freuen sich über den ersten Schnee, während die Anderen mit spiegelglatten Straßen und verschneiten Gehwegen kämpfen. Fußgänger müssen jetzt besonders vorsichtig sein. Aber auch Anwohner müssen aufpassen. Es muss geklärt sein, wer streuen und Schnee schaufeln muss. Auch ein Blick auf den Versicherungsschutz lohnt sich.
Allgemein ist der Winterdienst eine Aufgabe der Gemeinden. Die Räumungspflicht der Gehwege übertragen diese jedoch oft per Satzung auf die anliegenden Hausbesitzer. Mit dem Mietvertrag und der enthaltenden Hausordnung können Vermieter wiederum die Mieter in die Pflicht nehmen – egal ob berufstätig oder körperlich eingeschränkt.
„Rutscht ein Passant auf einem ungeräumten Gehweg aus, kann es schnell teuer werden“, warnt der Leiter des Versicherungs-Service der Sparkasse Westmünsterland Hans-Jürgen Pohl. Denn wer die Räumpflicht missachtet – bewusst oder unbewusst – steht in der Verantwortung und kann auf Schadensersatz belangt werden. Schutz vor den finanziellen Folgen solcher Unfälle bietet eine private Haftpflichtversicherung.
Ohne Winterreifen keine Autofahrt
Vereiste Straßen sind aber auch für alle Autofahrer eine besondere Herausforderung. Hans-Jürgen Pohl betont: „Eine angepasste Fahrweise und die richtige Bereifung sind bei Eis und Schnee besonders wichtig.“ Wer auch im Winter viel unterwegs ist, muss Ganzjahres- oder Winterreifen mit ausreichend Profil aufziehen lassen. Aber Vorsicht! Das bekannte „M+S“-Symbol ist rechtlich nicht geschützt. Das Symbol „Schneeflocke am Berg“ garantiert dagegen die Wintertauglichkeit.
„Falls es damit dennoch zu einer ungewollten Rutschpartie kommt, ersetzt die Kfz-Haftpflichtversicherung die Schäden des Unfallgegners. Für Schäden am eigenen Auto springt die Kaskoversicherung ein“, erklärt Pohl.