Konjunktur im Westmünsterland legt zu
Die Wirtschaft im Westmünsterland dürfte die konjunkturelle Schwächephase des letzten Jahres überwunden haben. „Das positive Konsumklima, der drastische Rückgang der Rohölpreise und die Abwertung des Euro haben hierzu beigetragen“, erläutert Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Heinrich-Georg Krumme. Das Konjunkturbarometer Westmünsterland ist aktuell um zehn auf 118 Punkte gestiegen und hat damit etwas mehr Fahrt aufgenommen als im Umland (115 Punkte).

Die aktuelle Stimmung unter den rund 120 befragten Unternehmen in den Kreisen Borken und Coesfeld fällt nach wie vor günstig aus: Bei knapp 90 Prozent der Betriebe ist die geschäftliche Situation gut bis befriedigend, nur jeder neunte ist unzufrieden. Das Lageurteil bewegt sich seit nunmehr zweieinhalb Jahren gleichmäßig auf einem hohen Level.
Der Anteil der Unternehmen, die positiv in die Zukunft sehen, ist größer geworden (20,2 Prozent). Im gleichen Maße hat sich der Anteil der Konjunkturpessimisten verringert (10,1 Prozent).
Unter den möglichen konjunkturellen Belastungen steht die Entwicklung der Inlandsnachfrage weiterhin an erster Stelle (60,4 Prozent).

Das Auslandsgeschäft der Unternehmen bewegt sich in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld. Im vergangenen Jahr hatten die Auslandsumsätze nahezu stagniert. Für den weiteren Jahresverlauf aber zeichnet sich eine spürbare Besserung ab. Fast jeder dritte Betrieb rechnet mit steigenden Exporten. Fast 61 Prozent gehen von einem gleichbleibenden Auslandsgeschäft aus.
Vor diesem Hintergrund nimmt auch die Bereitschaft zu, in Sachanlagen zu investieren. Der Saldo aus positiven und negativen Meldungen ist erstmals wieder so hoch wie zu Beginn des wachstumsstarken Jahres 2011.

Die Beschäftigungssituation im Westmünsterland ist nach wie vor bemerkenswert günstig: 20,8 Prozent der befragten Unternehmen gehen von einer höheren Beschäftigung aus. Von 2005 bis 2013 sind insgesamt rund 28.000 neue Arbeitsplätze entstanden.