Gerüstet für die Zukunft

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Niedrigzins, Regulierung, Digitalisierung: Das sind die für alle Kreditinstitute wichtigen Trends, die für die gesamte Branche tendenziell niedrigere Geschäftsergebnisse bringen werden. „Mit den anstehenden Herausforderungen können wir aus einer Position der Stärke gut umgehen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Heinrich-Georg Krumme.

 

Die Entwicklung der Sparkasse Westmünsterland in 2015 wie auch in den letzten Jahren zeige: Es besteht eine ungebrochene Nachfrage der Sparkassen-Kunden. Ihr Vertrauen sei nicht zuletzt wegen der soliden wirtschaftlichen Lage der Sparkasse gerechtfertigt. Wichtige Weichenstellungen waren die Sparkassenfusionen der vergangenen Jahre im Westmünsterland: Sie haben es ermöglicht, bei den Kosten Vorteile zu realisieren, die sogenannten Fusionssynergien. Heinrich-Georg Krumme: „Zugleich haben wir in die Kundenberatung investiert. Und durch die Bildung von Eigenkapital haben wir in den letzten Jahren die Substanz unserer Sparkasse nochmals anreichern können.“

 

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Die Geschäftsstellen sind für die Sparkasse nicht in erster Linie Kostenpositionen, sondern Dreh- und Angelpunkt der Kundenbetreuung – trotz der ergänzenden digitalen Angebote. „Kundennähe und eine qualifizierte persönliche Beratung bleiben weiterhin zentrale Merkmale, durch die wir uns im Wettbewerb von Groß- und Direktbanken differenzieren“, so Heinrich-Georg Krumme. Es sei bei der Sparkasse seit Jahren Praxis, die Struktur des Geschäftsstellennetzes regelmäßig zu überprüfen. „Wir realisieren dabei einen Ansatz, durch den wir Präsenz inklusive Bargeldversorgung in der Fläche mit spezialisierter Beratung verbinden können.“

 

Von den 104 Standorten sind 19 SB-Standorte, an 85 Stellen sind Mitarbeiter tätig. An 14 Standorten gibt es neben den klassischen Geschäftsstellen spezialisierte Beratungsteams im Firmenkundencenter, Private Banking / Vermögensmanagement sowie im Immobiliencenter. An weiteren 71 Standorten ist die Sparkasse mit dem klassischen Angebot einer Geschäftsstelle vertreten. Hierunter sind elf Filialdirektionen mit der Funktion einer Kopfstelle für mehrere Geschäftsstellen. 23 der Geschäftsstellen haben reduzierte Öffnungszeiten mit einem oder mehreren geschlossenen Nachmittagen. Beratungstermine sind auch hier jederzeit möglich.

 

Heinrich-Georg Krumme: „Mit dieser Organisation entsprechen wir schon seit langem der aktuellen Modell-Organisation der Sparkassen-Finanzgruppe.“ Solange unsere Kunden dieses Angebot in Anspruch nehmen, gibt es keinen Grund für größere Änderungen. Natürlich nutzen unsere Kunden zunehmend das Online- und Mobile-Banking.

 

„Wir schauen uns das in Ruhe an und entscheiden dann, ob, wo und wie wir unsere Präsenz in der Fläche verändern müssen“, so Heinrich-Georg Krumme.  Beispielsweise könne dies im Zuge von städtebaulichen Veränderungen geschehen. Diese Ruhe habe sich die Sparkasse erarbeitet: Schon vor Jahren habe sie Geschäftsstellen an neuen, besser frequentierten Orten zusammengelegt. Beispiele sind Ahaus-Am Stadtpark (2013), Dülmen-Nord (2007) und Coesfeld-West (2001). Schon seit Jahren werden ausgewählte Geschäftsstellen durch die nächste Filialdirektion mitbetreut. Das erleichtert Vertretungen und bietet mehr Spielraum für Beratungstermine.

 

Um den Beratungsbedarf in den wesentlichen Themenfeldern Geldanlage, Vorsorge und Baufinanzierung umfassend und kompetent decken zu können, bieten sich eher etwas größere als kleine Geschäftsstellen an. Heinrich-Georg Krumme: „Wir schauen weiterhin, ob und wo wir unser Angebot verbessern können. Es gibt bei uns aber zurzeit keine Notwendigkeit und keinen Master-Plan für Änderungen in größerem Ausmaß. Wir werden aber wie bisher Möglichkeiten prüfen und nutzen, das Beratungsangebot für unsere Kunden zu verbessern.“ Zu den Entwicklungen, mit denen die Beratung verbessert werden soll, zählen auch zusätzliche Direktangebote wie zum Beispiel Video-Beratung.