Geschäftsjahr 2015: Ungebrochene Nachfrage der Kunden
Über eine ungebrochene Nachfrage der Kunden auch im Jubiläumsjahr „175 Jahre Sparkasse im Westmünsterland“ berichtet der Vorstand der Sparkasse Westmünsterland, von links: Jürgen Büngeler, Dr. Matthias Bergmann (stv.), Karlheinz Lipp, Heinrich-Georg Krumme (Vorsitzender), Dr. Raoul G. Wild, Wilfried Hammans (stv.).
Die Strategie der vergangenen Jahre zahlt sich aus: Die Nähe zu den Kunden, eine passende Unternehmensgröße und effiziente Abläufe sorgen bei der Sparkasse Westmünsterland für weiteres Wachstum: Die Summe aller Kundengeschäfte ist um 4,2 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro gestiegen. Die Menschen im Westmünsterland profitieren von der „Dividende für die Region“ in Höhe von 17,5 Millionen Euro. „Wir sind fit und können die absehbaren Herausforderungen für die gesamte Branche mit Augenmaß angehen“, so Vorstandsvorsitzender Heinrich-Georg Krumme.
Das Kreditgeschäft wächst weiterhin kräftig: 1,25 Milliarden Euro hat die Sparkasse allein im vergangenen Jahr an neuen Krediten zugesagt, das ist ein Plus von fast 20 Prozent. „Damit haben wir erneut einen Rekordwert aufgestellt“, so Vorstandsmitglied Jürgen Büngeler. Bei den Krediten für die Unternehmen unterstreiche der Zuwachs von fast 25 Prozent auf 650 Millionen Euro die führende Stellung. Die mittelständischen Unternehmen seien insgesamt in einer sehr soliden Verfassung, die Ausstattung mit Eigenkapital und Liquidität sei gut.
Auch das Wohnungsbau-Kreditgeschäft war mit 585 Millionen Euro an neuen Krediten und einem Wachstum von 19,4 Prozent sehr lebhaft. Ein beliebter weiterer Finanzierungsbaustein sind Riester-Bausparverträge, die rund 20 Prozent des Bauspar-Gesamtbestands von 1,4 Milliarden Euro ausmachen.
„Das Kreditneugeschäft verteilt sich zu gut 40 Prozent auf den Immobilienkauf, ein Drittel wird für Modernisierungen genutzt, rund ein Fünftel für den Neubau und zehn Prozent für Ablösungen von anderen Kreditinstituten“, erläutert Vorstandsmitglied Dr. Raoul G. Wild.
Kunden sparen anders und mehr
Auch bei der Geldanlage wandten sich die Kunden noch stärker an die Sparkasse: 281 Millionen Euro legten sie 2015 neu an, nach 160 Millionen Euro im Vorjahr. Der Gesamtbestand an Einlagen und Wertpapieren kletterte um 4,7 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Bemerkenswert ist die Nachfrage nach Wertpapieren, insbesondere nach Investmentfonds. In diese legten die Kunden netto rund 86 Millionen Euro an – rund 154 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anleger haben ihre traditionell zu ausgeprägte Zurückhaltung überwunden und eine bewährte Möglichkeit entdeckt, auch im Zinstief Geld gut anzulegen. Anders und mehr zu sparen sei die einzige Möglichkeit, Vermögen und Altersvorsorge aufzubauen, so Dr. Raoul G. Wild. Empfehlenswert ist es, regelmäßig etwas zur Seite zu legen. Das haben Sparkassen-Kunden auch 2015 beherzigt: Mit 73 Millionen Euro zahlten sie rund 29 Prozent mehr auf regelmäßige Sparverträge aller Art ein als im Vorjahr.
Sparkassenkunden zahlen mobil, online und kontaktlos
Zum Thema moderne Bezahlsysteme wies Vorstandsmitglied Karlheinz Lipp darauf hin, dass der Online-Markt zwar gut wachse, die meisten Umsätze aber weiterhin im stationären Handel getätigt würden. „Selbst beim Online-Shopping zahlen 45 Prozent der Kunden per Rechnung oder Lastschrift.“ Für alle Bezahl-Situationen bietet die Sparkasse Lösungen an: Alle rund 290.000 Sparkassen-Cards sind für das kontaktlose Bezahlen ausgerüstet, im Netz kann per Online-Überweisung und Kreditkarte inklusive Käuferschutz und in Kürze mit Paydirekt bezahlt werden.