Deutscher Gründerpreis für Schüler: Drei Gruppen aus Borken erfolgreich
Borken. Beim „Deutschen Gründerpreis für Schüler“ gilt es, in Teams ein fiktives Unternehmen zu gründen und ein überzeugendes Geschäftskonzept zu präsentieren. Dies ist in Borken gleich drei Schülergruppen vom Berufskolleg besonders gut gelungen. Die 16 Schülerinnen und Schüler, die nächstes Jahr am Wirtschaftsgymnasium ihr Abitur machen, entwickelten in der viermonatigen Spielphase ihre Geschäftsidee, für die sie nun von der Sparkasse Westmünsterland geehrt wurden. Über 4.000 Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren aus ganz Deutschland in fast 1.000 Teams haben insgesamt an dem Wettbewerb teilgenommen, davon 13 Schülergruppen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse Westmünsterland.
Den ersten Platz im Geschäftsgebiet hat das fiktive Unternehmen „DSN-Marketing OHG“ erzielt, dem Jonas Vierhaus, Lennart Sieverding, Jan Möllmann, Marius Essink und Niklas Westhoff angehören. Zu ihrer Geschäftsidee gehört die Entwicklung einer App, die es dem Nutzer ermöglicht, den Bestand verschiedener Produkte und Angebote von lokalen Geschäften in Dörfern und kleineren Städten zu sehen. Durch die Vernetzung der Unternehmen profitieren die Nutzer der App durch Angebote und Ermäßigungen. So ermöglicht beispielsweise der Kauf eines Produktes bei einem teilnehmenden Unternehmen einen Rabatt eines Produktes oder Dienstleistung bei einem anderen teilnehmenden Unternehmen. Mit ihrer Idee haben die fünf Gründer es auch unter die besten zehn Teilnehmer aus Westfalen-Lippe geschafft und belegen dort den fünften Platz.
Den zweiten Platz erzielte das Unternehmen „Cook@Home“ , dem Max Kuehn, Leon Hellenkamp, Tim Feldhaus, David Kemper, Peter Meyering und Hendrik Droste angehören. Sie konzipierten Essensboxen für verschiedene Allergikergruppen. Neben den angepassten Zutaten für laktose-, fruktose- und glutenintolerante Personen werden Rezepte für diese Zielgruppe von einer Hauswirtschaftlerin erstellt.
Den dritten Platz im Geschäftsgebiet belegten Birte Schulte-Bocholt, Franziska Tubes, Marie Wanning, Myriam Röttgers und René Hürter unter dem Firmennamen „MyReader“. Ihre Idee wendet sich speziell an Sehbehinderte, Senioren und Analphabeten. Nutzer erhalten beispielsweise die lokale Zeitung auf einem Chip und können über ein sprachgesteuertes Menü, in welchem sie auch einzelne Themenbereiche auswählen können, sich die Zeitung vorlesen lassen.
Alle Teams wurden vom Sparkassenverband Westfalen-Lippe nach Hamm zur Siegerehrung eingeladen.
Hintergrund
Das Ziel der Initiatoren stern, Sparkassen, ZDF und Porsche ist es, jungen Menschen frühzeitig Mut zur Selbständigkeit zu machen. Unter diesem Vorsatz fördert auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den Schülerwettbewerb. Anhand von neun Aufgaben konzipieren die Unternehmer von morgen ihren Geschäftsplan – inklusive Produktentwicklung, Vertriebs- und Marketingstrategie. Am Ende zählen vor allem der überzeugendste Geschäftsplan und ein kreatives Produkt. Die Aufgaben sind an die Lehrpläne der Bundesländer angepasst und lassen sich in den Unterricht einbinden, beispielsweise in den Fächern Wirtschaft, Politik und Mathematik. Rund 70.000 Jugendliche ab 16 Jahren haben seit 1999 am Deutschen Gründerpreis für Schüler teilgenommen.
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