Donum vitae hilft Frauen in Notsituationen

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Kreis Borken. Sie arbeiten im Verborgenen – die fünf Diplom-Sozialpädagoginnen vom Verein donum vitae Kreis Borken. Sie leisten Beratungsgespräche für Schwangerschaftskonflikte aber auch bei nicht erfülltem Kinderwunsch oder präventive Beratung in Schulen. „Die Beratungsgespräche mit den Frauen behandeln wir streng vertraulich“, erzählt Rita Kipp, Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes. Rund 600 Erstkontakte gibt es jährlich im Kreis Borken. Die Klienten finden in Bocholt und Ahaus eine anonyme Anlaufstelle. „Die Fälle müssen natürlich statistisch erfasst werden, dafür war eine neue Technik erforderlich“, weiß Annette Albers-Rickert, Diplom-Sozialpädagogin. Für eine neue EDV-Ausstattung und Fortbildungsmaßnahmen hat die Sparkassenstiftung für den Kreis Borken den Verein mit 2.900 Euro unterstützt.

 

Die Arbeit der Frauen geht weit über den Erstkontakt hinaus. „Wir treffen hier Frauen aus allen Schichten und Altersklassen“, berichtet Marlies Benning, Diplom-Sozialpädagogin. Die verschiedenen Schicksale sind nicht immer leicht zu verarbeiten. Deshalb finden regelmäßig Treffen mit den Kolleginnen statt, um sich auszutauschen. „Vier Mal im Jahr nutzen die Beraterinnen auch das Angebot einer externen Beraterin und führen Supervisionen durch“, sagt Rita Kipp. Dort wird den Beraterinnen vermittelt, wie sie in gewissen Situationen reagieren oder mit den Schicksalen umgehen können.

 

Unterstützung kommt an

 

„Diese Fortbildungen finden wir sehr wichtig und sie sind essentiell für eine gute Beratungsarbeit“, begründet Frank Ignaszak, Filialdirektor der Sparkasse Westmünsterland, die Förderung durch die Sparkassenstiftung. Er hat sich in den Räumen in Bocholt über die Arbeit von donum vitae informiert. Der Großteil der Klientinnen sucht die Beratungsstelle auf, um sich bezüglich des Schwangerschaftskonfliktes intensiv beraten zu lassen. Häufig stecken dahinter finanzielle oder familiäre Probleme. „Wir versuchen natürlich dahingehend zu beraten, dass es nicht zum Abbruch kommt, und können teilweise Alternativen vorschlagen“, sagt Annette Albers-Rickert. Die Frauen seien aber völlig frei in ihren Entscheidungen. „Sie leisten tolle Arbeit und daher ist das Geld der Sparkassenstiftung für den Kreis Borken hier sehr gut angelegt“, sagt Frank Ignaszak. Hier werde keine Frau in einer Notsituation allein gelassen.

 

Titelfoto mit Bildunterschrift:

 

Durch die Sparkassenstiftung für den Kreis Borken konnten neue Geräte angeschafft und wichtige Fortbildungen für die Beraterinnen ermöglicht werden. Darüber freuen sich: (v. l.) Annette Albers-Rickert, Rita Kipp, Marlies Benning und Frank Ignaszak.