Hochkonjunktur im Westmünsterland hält an
Die Wirtschaft im Westmünsterland zeigt sich in bester Stimmung:
Das Wachstum ist breit aufgestellt und weiterhin deutlich vom Konsum getragen. Im ersten Halbjahr wurde ein hohes Expansionstempo vorgelegt, entsprechend ist das Konjunkturbarometer seit dem Jahresbeginn um drei Punkte auf den Stand von aktuell 126 Zählern gestiegen.
99,1 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre Lage als befriedigend beziehungsweise gut. Auch in den nächsten Monaten dürfte die Konjunktur weiter aufwärts gerichtet bleiben, wenngleich mit nachlassendem Tempo. 72 Prozent der Betriebe rechnen mit einer gleich bleibenden, 17 Prozent mit einer besseren Entwicklung.
Zum positiven Ausblick trägt das Auslandsgeschäft bei: Die Unternehmen sind zuversichtlich, dass die Exporte nicht an Dynamik verlieren. Fast 40 Prozent gehen sogar von steigenden, 50 Prozent von gleichbleibenden Ausfuhren aus.
Konjunkturelle Impulse kommen jetzt auch – endlich – stärker von den Investitionen. Die Investitionsbereitschaft steigt deutlich. Ein knappes Drittel der Betriebe plant in den nächsten Monaten mit einem größeren Budget. Zu den Motiven gehören Erweiterungen und Innovationen, aber auch Ersatzbeschaffungen und Rationalisierungsmaßnahmen.
Um Aufträge bearbeiten und Kunden bedienen zu können, wird offensichtlich mehr Personal benötigt. Im Westmünsterland geben 29 Prozent der Firmen an, Mitarbeiter einstellen zu wollen. Angesichts der Knappheit von Fachkräften könnten die Personalpläne bald an Grenzen stoßen. Das zeigt sich an den Erwartungen der Unternehmen, dass Fachkräftemangel ein immer größeres Konjunkturrisiko werden könnte.
Der Indikator basiert auf einer IHK-Befragung von rund 120 Unternehmen in den Kreisen Borken und Coesfeld.