Traum vom Bikepark erfüllt
Ahaus. Hoch und runter – immer wieder befahren die Jugendlichen mit ihren Bikes die neue Piste im Bikepark Ahaus und zeigen ihre Sprünge. Selbst bei kalten Temperaturen tummeln sich hier zahlreiche Jugendliche. Sie sind stolz auf ihr neues Gelände. Das können sie auch sein, denn zum Großteil ist es ihr Verdienst dass innerhalb weniger Monate aus einer normalen Grünfläche dieser Parcours wurde.
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Im Frühjahr wurden alle Jugendlichen aus Ahaus und den Ortsteilen eingeladen, um an einer öffentlichen Sitzung des Jugendhilfeausschusses teilzunehmen. Ziel war es, ein Gespür für die Träume und Ideen der jungen Bürger zu erhalten. Viele Jugendliche setzten sich direkt für einen Bikepark ein und präsentierten schon erste Umsetzungsideen. Nur rund ein halbes Jahr später, am 9. November, wird das Gelände offiziell eröffnet. Die Sparkassenstiftung für den Kreis Borken hat das Großprojekt mit 15.000 Euro unterstützt und damit den jungen Menschen einen Traum erfüllt. Deshalb ließen es sich die Vertreter der Stiftung auch nicht nehmen, sich einen ersten Eindruck von dem 3.000 Quadratmeter großen Gelände zu verschaffen.
„Die jungen Menschen haben hier ihre Wünsche geäußert und haben aktiv bei der Gestaltung mitgeholfen“, sagt Landrat Dr. Kai Zwicker bei seinem Besuch. Er ist Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung und entscheidet gemeinsam mit Jürgen Büngeler, Vorstandsmitglied der Sparkasse und Wolfgang Niehues, Direktor Privatkunden, über die verschiedenen Förderanträge.
„Ich finde es klasse, dass die Jugendlichen sich so einsetzen und hier einen Ort geschaffen haben, wo sie sich an der frischen Luft aktiv beschäftigen können“, resümiert Jürgen Büngeler. Viele junge Menschen verbringen viel Zeit vor den Bildschirmen und Displays ihrer Handys. „Ich glaube dieses Gelände wird auch viele Jugendliche aus dem Umkreis anziehen, denn es gibt verschiedene Schwierigkeitsgrade“, sagt Wolfgang Niehues, Vorstandsmitglied des Kuratoriums der Sparkassenstiftung für den Kreis Borken. Somit sei für Kinder unterschiedlichster Altersstufen etwas dabei – vom Beginner bis zum Profi.
Von der Idee zur Umsetzung
Die Jugendlichen waren von Beginn an involviert. So auch in der dafür gegründeten Projektgruppe oder bei der direkten Umsetzung auf dem Gelände. Bevor aus der Fläche ein Bikepark wurde, mussten einige Vorarbeiten geleistet werden. Die Fläche wurde von Wurzeln befreit und alte Zäune demontiert. Aus frisch angeliefertem Boden haben die Jugendlichen gemeinsam mit einer Fachfirma die Hindernisse modelliert. Mit dem Minibagger und der Rüttelplatte sind die typischen Hindernisse grob entstanden, die nach einer Probefahrt von Hand geglättet wurden. Das sogenannte „Shapen“ muss regelmäßig durchgeführt werden, damit die Strecke in Stand bleibt. Aber auch neue Bepflanzung, Pflasterarbeiten, Fahrradständer oder 60 Kilo Rasensamen gehören zum Großvorhaben dazu.