Neue Oasen für Fische im Rüenberger See
Die Mitglieder des Sportfischereivereins packen tatkräftig an und lassen zwei neue Schwimminseln ins Wasser des Rüenberger Sees. Mit dabei sind auch Bürgermeister Rainer Doetkotte (3. v. r.), Stefan Nadicksbernd (Sparkassen-Regionaldirektor) (2. v. r.) und Christiane Meyer (Kuratoriumsmitglied Sparkassenstiftung) (r.).
Gronau. Zwei neue Pflanzinseln sind nun im Rüenberger See verankert und schaffen einen natürlichen Lebensraum für die Fische, Insekten und Kleinstlebewesen. Auf Initiative des Sportfischereiverein Floßweg 1938 Gronau e. V. wurde dieser neue Lebensraum ermöglicht. „Der See gibt den Fischen wenige Möglichkeiten zur Laichablage, mit den Schwimminseln ist dies nun anders“, freut sich Markus Hildering, erster Vorsitzender des Vereins gemeinsam mit den Mitgliedern. Die Firma Rietmann, Experte für ökologische Gewässerinstandhaltung, hat den Verein beraten. Eine Insel, die schon länger auf dem See schwimmt, hat sich bereits als echtes Paradies erwiesen und ein Unterwasser-Video zeigt, dass sich dort bereits viele Fische angesiedelt haben. Zwei weitere Inseln wurden mit der finanziellen Unterstützung von 3.000 Euro durch die Sparkassenstiftung für Gronau eingesetzt.
Daher waren bei der Installation der zehn Quadratmeter großen Inseln auch drei Mitglieder der Sparkassenstiftung dabei: Bürgermeister Rainer Doetkotte als Kuratoriums-Vorsitzender, Stefan Nadicksbernd, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung und Christiane Meyer, Kuratoriumsmitglied der Stiftung. Sie konnten sehen, wie das Gerüst der Inseln aus Lärchenholz mit wenigen Handgriffen final zusammengebaut wurde. Dazu gehört ein Zaun, um die darauf liegende Bepflanzung vor Gänsen und Enten zu schützen, sowie ein sechs Meter langes Netz, welches bis zum Seeboden reicht. Das Netz schützt die kleinen Fische, welche dort ihren Lebensraum haben, vor Fressfeinden. „Es ist toll zu sehen, wie sich der Verein für eine natürliche Belebung hier einsetzt“, lobt Bürgermeister Rainer Doetkotte. Bevor die Inseln zu Wasser gelassen werden, wird der grüne Teppich, bestehend aus Wasserpflanzen, ausgerollt.
Natürlicher Rückzugsort
Pflanzen wie beispielsweise Blutweiderich oder Sumpfdotterblume bilden lange Wurzeln im Wasser, welche einen optimalen, geschützten Lebensraum für die Fische hergeben. „Diese Inseln sind langlebig, damit nachhaltig und stärken das Engagement der Vereinsmitglieder“, bekräftigt Stefan Nadicksbernd die Unterstützung der Stiftung. Christiane Meyer ergänzt: „Es ist ja nicht nur ein Lebensraum für die Fische, sondern bietet auch für Insekten und Kleinsttiere einen naturnahen Lebensraum.“ Nach den letzten Handgriffen werden die Inseln mit einem Boot auf den See gezogen und dort verankert.