Sparen trotz niedriger Zinsen

Kategorie: Geld

 

 

Die anhaltende Niedrigzinsphase schmälert die Attraktivität von Sparbüchern und Tagesgeldkonten. Aktuell ist mit ihnen nicht einmal ein Inflationsausgleich möglich. Regelmäßiges und vorausschauendes Sparen braucht also andere Instrumente, andere Anlagemöglichkeiten, zum Beispiel Aktien und Aktienfonds.

Diese Anlageklasse wird häufig vernachlässigt oder skeptisch betrachtet. Das kann ein Fehler sein: Denn, wer richtig in Aktien oder Aktienfonds investiert, verringert Risiken wie konjunkturbedingte Kursschwankungen erheblich. Besitzer von Aktien sind Teilhaber eines Unternehmens und profitieren von positiven Geschäftsentwicklungen, zum Beispiel über regelmäßige Ausschüttungen, die Dividenden. Sind Unternehmen erfolgreich oder haben eine gute Position im Markt, steigen die Kurse. Und damit auch der Wert der erworbenen Anteile.

Bei einer Investition in Aktienfonds wird das Engagement breit gestreut: So sind die Anleger von Ereignissen eines einzelnen Unternehmens weniger betroffen.

Und wann ist der beste Zeitpunkt, um mit einer Investition in den Kapitalmarkt einzusteigen? Diese Frage kann niemand im Voraus seriös beantworten. Generell gilt: Regelmäßige Einzahlungen rechnen sich bei einem langfristigen Sparhorizont. Dabei kann man mit kleinen Beträgen anfangen. Wer beispielsweise regelmäßig 25 Euro oder mehr in einen Fondssparplan einzahlt, profitiert über einen längeren Zeitraum vom Durchschnittskosteneffekt: In schwachen Marktphasen erhält man für dieselbe Sparrate mehr Fondsanteile, weil sie günstiger werden – und umgekehrt.

Bei der Entscheidung für eine Anlageklasse spielen die Faktoren Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite zusammen. Welche Anlageklassen sich für das individuelle Portfolio eignen und welche Strategie jeweils die passende ist, kann man einfach in einer systematischen Analyse mit einer Beraterin oder einem Berater herausfinden. In jedem Fall steht fest, für das Geld ist alles besser als nichts zu tun. Denn während es auf einem Giro- oder Tagesgeldkonto liegt, verliert es schleichend an Wert.

Johannes Chrobok, Kundenberater im Beratungscenter Rhede, gibt weitere Erklärungen in dem Video auf unserer Facebook-Seite.