Verantwortung bei der Geldanlage
Wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin. Bei nachhaltigen Fonds gibt es aktuell noch keinen einheitlichen Standard. Deshalb die Frage: Was sind nachhaltige Fonds überhaupt?
ESG-Kriterien
Eine einheitliche Definition dafür, was eine nachhaltige Geldanlage ausmacht, gibt es nicht. Als Maßstab für die Auswahl von Unternehmen gelten in der Regel die drei sogenannten ESG-Kriterien, also Umweltaspekte (Environment), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance).
Transparente Auswahlkriterien für nachhaltige Fonds
Es gibt nachhaltigen Fonds, die Unternehmen bestimmter Branchen gänzlich ausschließen. Dabei kann es sich etwa um Glücksspiel, Waffen oder Gentechnik handeln. Andere Fonds investieren in Unternehmen, die in einer Branche am nachhaltigsten arbeiten.
Die Anbieterinnen und Anbieter legen die Auswahlkriterien selbst fest. Diese müssen transparent und die Prozesse für die Kundin oder den Kunden klar sein. Eine eindeutige Linie ist hier wichtig. Es muss sicher sein, dass das hohe Qualitätsniveau einer nachhaltigen Anlage gesichert ist.
Anlageprodukte einfach nur als nachhaltig zu labeln, bringt niemanden weiter. Es muss eine klare Verantwortung geben. Es ist wichtig, sich immer wieder zu vergegenwärtigen, dass die Finanzwirtschaft kein Selbstzweck sein darf, sondern ein dienender Teil der Gesamtwirtschaft ist.