Was passiert, wenn nix passiert? – Unternehmerfrühstück der Stadt Coesfeld und der Sparkasse Westmünsterland
Seit einem Unfall ist Sebastian Wächter querschnittsgelähmt, sein Leben radikal verändert. Nach anfänglicher Abwehr wuchs seine Akzeptanz der Situation, und seine Antwort war: „Ich konzentriere mich auf die fünf Prozent meiner nicht beeinträchtigten Muskeln.“ Sebastian Wächter wurde Rollstuhl-Rugby-Spieler in der Nationalmannschaft, Aktienanalyst, Ehemann und Vater. Heute berät er Unternehmen bei Veränderungen und hält Vorträge. So auch beim Unternehmerfrühstück der Stadt Coesfeld und der Sparkasse Westmünsterland.
Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg und Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Norbert Hypki empfingen über 100 Unternehmerinnen und Unternehmer. Sebastian Wächter lieferte mit seinem Vortrag „Wandel ins Rollen bringen“ viele Gedankenanstöße zur Frage, wie sich Führungskräfte und Mitarbeiter bei Veränderungen verhalten – und wie sich Blockaden lösen lassen. Er appellierte auch an Trennschärfe („Was lässt sich beeinflussen, was sollte akzeptiert werden?“) und warb für Einzelgespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dafür sollte man Freiräume schaffen, es gebe eh zu viele Zeit vergeudende Besprechungen.
Norbert Hypki unterstützte die zupackende Haltung mit dem Hinweis auf das 40. Kinojubiläum des Films „Zurück in die Zukunft“: „Erinnerungen sind schön, aber möchten wir wirklich in der Vergangenheit leben?“.
„Veränderungen positiv zu begleiten ist eine Daueraufgabe nicht nur für Unternehmen, auch für uns als Gesellschaft. Impulse hierzu haben wir heute zahlreiche erhalten. Ich bin gespannt, wie wir miteinander diese Umbrüche gestalten werden“, sagt Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg.

Sebastian Wächter (2. v. l.) war Gastredner beim Unternehmerfrühstück im Coesfelder Cinema, hier mit (v. r.) dem Vorstandsvorsitzenden Norbert Hypki (Sparkasse), Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg und Vorstandsmitglied Heiko Hüntemann (Sparkasse).


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