Modernisierung: 11 Bausteine statt 1.000 Tipps
Was man bei einer energetischen Modernisierung beachten sollte, fasst die Broschüre „Das LBS-Energie-Sparsystem“ verständlich und übersichtlich zusammen. Sie kann kostenlos bei der LBS West bestellt werden.
Die Energiekosten senken beim Wohnen will wohl jeder – es sei denn, er wohnt bereits in einem Passivhaus. Häufig genug scheitern die guten Vorsätze aber an der Informationsflut. Wer sein Haus energetisch auf Vordermann bringen will, steht vor der Herausforderung, sich nicht durch 1000 Tipps in den einzelnen Gewerken zu verzetteln. Das neue „LBS-Energie-Sparsystem“ liefert deshalb in elf Bausteinen alle notwendigen Basisinformationen, die Hausbesitzer bei einer energetischen Modernisierung beachten sollten.
Wir möchten den Hauseigentümern mit unserer Broschüre Mut machen, die persönliche Energiewende anzugehen. Jeder Hauseigentümer, der über einen Umbau nachdenkt, stellt sich die Frage: „Was kostet mich eine energetische Modernisierung und was bringt sie mir?“
Auch dazu liefert die Broschüre einen ersten Überblick. Allerdings hat jede Kosten-Nutzen-Rechnung als große Unbekannte die Entwicklung des Energiepreises. Zwischen 2003 und 2013 verteuerte sich Heizöl um 117 Prozent, Erdgas um 56 Prozent. Projiziert man diese Entwicklung nach vorn, amortisieren sich viele Energiesparmaßnahmen bereits nach 10 bis 15 Jahren.
In einem nicht modernisierten Altbau „fressen“ Raumheizung und Warmwasserbereitung etwa zwei Drittel der Energiekosten, der Rest geht auf das Konto des Haushaltsstroms. Energetisches Modernisieren ist deshalb immer auch eine gute Gelegenheit, den Stromverbrauch zu reduzieren. Dafür spricht, dass Strom immer teurer wird und wohl in jedem Haushalt ältere, wenig effiziente Elektrogeräte in Betrieb sind.
Kosten-Nutzen-Rechnung ist nicht alles
Neben der reinen Ersparnis an Heizenergie und Strom bieten energetische Modernisierungen viele weitere Vorteile, die sich nicht auf Heller und Pfennig gegen die Kosten der Baumaßnahme aufrechnen lassen. So entfallen durch die Umbauten für viele Jahre Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten. Das Raumklima in einem wärmegedämmten Haus ist besser und erhöht damit die Wohnqualität. Darüber hinaus erzielt ein Energiesparhaus bei einem möglichen Verkauf einen höheren Preis als ein vergleichbar ausgestattetes unsaniertes Objekt.