Konjunkturaussichten: Gemischtes Bild
Die Wirtschaft im Westmünsterland ist mit weniger Schwung in das neue Jahr gestartet. Positive Signale kommen unverändert von der Binnenkonjunktur, die wichtigste Konjunkturstütze bleibt. Das außenwirtschaftliche und politische Umfeld hingegen sorgt für deutliche Verunsicherung bei den Unternehmen. Das Konjunkturbarometer gibt auf 119 Punkte nach.
Konjunkturbarometer Westmünsterland Chart – Konjunkturaussichten
Sowohl bei der Lageeinschätzung als auch bei den weiteren Konjunkturperspektiven fallen die Umfrageergebnisse im Westmünsterland gedämpfter als im Spätsommer 2018 aus. Gleichwohl ist die aktuelle Situation immer noch auf sehr hohem Niveau: 95 Prozent der Unternehmen berichten von einer guten oder befriedigenden Lage.
Verschiedene Belastungen und Risiken drücken auf die Stimmung. Jedes fünfte Unternehmen befürchtet, dass die Konjunktur an Schwung verlieren könnte. Als wichtigste Risiken sehen die Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, höhere Arbeitskosten, steigende Energiepreise und den Fachkräftemangel. Bei den Investitionsplanungen wird Zurückhaltung aus den Umfrageergebnissen erkennbar.
Konjunkturbarometer Westmünsterland Chart – Geschäftslage
Export und Arbeitsmarkt: Gute Aussichten
Beim aktuellen außenwirtschaftlichen und internationalen politischen Umfeld (Stichworte: Brexit, US-Handelspolitik) wäre es keine Überraschung, wenn sich die Exportaussichten eintrüben würden. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Erwartungen sind wieder nach oben revidiert worden – 36 Prozent der Betriebe sind optimistisch für die nächsten Monate.
Der Arbeitsmarkt sendet nach wie vor sehr erfreuliche Signale. Auch in diesem Jahr dürfte der Beschäftigungsaufbau anhalten, der zusammen mit den verfügbaren Einkommen für hohe konjunkturelle Schubkraft sorgen wird.
Konjunkturbarometer Westmünsterland Chart – Geschäftsaussichten
Die Daten der Sparkasse Westmünsterland im Vergleich zum IHK-Bezirk:
