Neue Häuser müssen ab 2016 noch sparsamer sein / EnEV erhöht Anforderungen an Energiestandard für Neubauten

Kategorie: Geld

Neubauten müssen seit dem 1. Januar 2016 noch wärmer „angezogen“ sein: Seitdem gelten in Deutschland neue Mindestanforderungen für die Dämmung und den Energieverbrauch bei Neubauten. Das regelt eine Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV). Für Neubauten steigen die Energiestandards künftig um 25 Prozent, die Dämmung soll um 20 Prozent verbessert werden.

 

Wir raten dazu, die neuen Anforderungen bei der Planung zu berücksichtigen, da sie sich auch auf die Förderprogramme und damit auf die Finanzierung auswirken.

 

Wer sein Haus nicht ausreichend dämmt, belastet nicht nur seine eigene Geldbörse, sondern vor allem auch die Umwelt. Um die selbstgesteckten Klimaziele zu erreichen, hat die Bundesregierung in der EnEV Energiestandards festgelegt. Diese Anforderungen an Wärmedämmung und Anlagentechnik sind für alle beheizten oder klimatisierten Gebäude verbindlich. Mit dem Jahreswechsel gelten für Neubauten verschärfte Bedingungen. Ein Haus muss dann 25 Prozent weniger Primärenergie pro Jahr verbrauchen als ein Haus, das nach der Verordnung von 2015 gebaut worden ist. Der Primärenergiebedarf bezieht sich dabei auf Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung.

 

Wärmeverlust eines Gebäudes soll um weitere 20 Prozent sinken

 

Zudem steigen die Anforderungen an die Dämmung. Der Wärmeverlust eines Gebäudes an die Umgebung soll über eine dickere Dämmung noch einmal um 20 Prozent gesenkt werden. Die neue EnEV gilt für alle Neubauten, für die der Bauantrag oder die Bauanzeige seit dem 1. Januar 2016 eingereicht worden sind. Falls keine Baugenehmigung oder -anzeige erforderlich ist, ist der Baubeginn ab dem 1. Januar 2016 maßgeblich.

 

Da künftig höhere Standards gelten, ändert die KfW ihr Förderangebot: Voraussichtlich schon ab April 2016 wird die Förderung für den Standard Effizienzhaus 70 eingestellt.

 

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